Dienstag, 14. Mai 2013

16.3.13 Heimweg

Wir wollten um 6 Uhr aufstehen, waren aber um 5:15 wach. Sehr schön, das geht ohne Stress. Um 7:45 werden wir abgeholt.

Die Dusche ist schön, die Fußbodenheizungen in den Hotels habe ich jedes Mal genossen, aber sonst ist es eine Fehlkonstruktion. Nur ein Duschwand-Segment auf der Badewanne, alles läuft raus. Und keine Ablage im Bad außer dem Waschbecken.
Bin in durmeligem Zustand, es schwankt noch alles. Aha! Ich muss doch was mit heim nehmen.

Nach einem guten schnellen Frühstück mit Blick auf die Uhr sind wir alle pünktlich beim Bus. Das klappte übrigens immer hervorragend, wir mussten nicht einmal auf irgendjemand warten.


6°. Es ist alles frei, wir kriegen wieder einige Erklärungen und sind ziemlich schnell am Flughafen. Dort suchen wir uns die Schalter zum Einchecken. Ich bin die erste an einem Schalter, er gibt die Flugnummer ein und dann kamen mehrere Meter Koffertags raus, ich habe jetzt für 19 Personen eingecheckt und ebenso viele Koffer aufgegeben. Es gab noch etwas Kuddelmuddel am Schalter, dann war es geklärt.

Organisation von Berge & Meer? Könnte man das den Reisenden mal mitteilen, wie es funktioniert? Oder die Reiseleitung beauftragen, das zu übernehmen? Nun ja, in dem hatten alle unseren Nachnamen fürs Einchecken.

Auf dem Hinflug konnte niemand einchecken, weil ich am Tag vorher als erste den Online Checkin gemacht hatte. Jetzt hatte es offensichtlich wieder jemand probiert, deshalb kam ich gestern Abend nicht mehr rein.

Die Security in Bergen war sehr genau, Stiefel ausziehen, ich habe gepiepst, aber er hat nichts gefunden. Ich hab doch noch gar kein Metallknie....

Der Weg durch den Shop ist ein Muss, dann gab es zu wenig Sitzplätze.

Als wir dort warteten, fiel uns etwas ein: Die Jacke! Der Zoll! Durch das Durcheinander beim CheckIn haben wir überhaupt nicht mehr dran gedacht. Es war nix mehr zu machen, wir hatten Norwegen schon verlassen. Man hätte noch mal rein gekonnt, alles wieder durchleuchten, das Ganze noch mal, aber so viel Zeit war auch nicht mehr. Liebes Norwegen, wir haben euch ein paar Kronen Mehrwertsteuer geschenkt :-).
 
Es kam wieder ein kleiner Flieger mit Namen Ella Viking (die Vikinger sind wirklich überall dort oben!), wir saßen Reihe 8 rechts, der Flieger war 2-2 bestuhlt, etwas eng, aber nach vorne ok. Laut Beschreibung von vorher soll es ein CR9 oder Regional Jet 900 sein, SK2865.

Abflug fast pünktlich, Flugzeit 1Std. 5 Min, ca. um 11:30 waren wir in Kopenhagen. Der Flughafen ist auch nicht klein. Wir hatten 2 Std. Zeit, haben uns als Grüppchen ein Plätzchen gesucht, was gegessen, Emails ausgetauscht und abgewartet.

Boarding war diesmal sinnvoll von hinten nach vorne, Reihe 24 ist am Ende vom Flügel, der ist bei Reihen 18 bis 24. Die Bordküche ist etwas weiter vorne an der linken Seite, dahinter sind noch ein paar Reihen Sitze. Witzig, das hatten wir noch nie. Und in Frankfurt durften wir hinten durch den Schwanz aussteigen.:-) Das Flugzeug nennt sich Boeing Douglas MD-81.

Wieder viel Platz vor den Knien, mehr als beim ersten. Der ist aber ein älteres Modell. Mein Sitz liegt etwas nach hinten, nix mit „upright position“. Wieder starten wieder pünktlich, Richtung südwest, 1:15 Flugzeit. Irgendwie fliegen wir lange fast nach Westen, oder mein kl. Kompass stimmt nicht.


kurz nach dem Start in Bergen
Sjaelands Odde steht auf der Karte. Ein Zipfel der Insel, auf der auf der anderen Seite Kopenhagen liegt.


links ist Frederikssund

Frederikssund

Salzgitter von oben, jetzt lassen die Wolken nach

Ich dachte, ich hätte Osthessen abfotografiert, ca. 200 Fotos, aber was ich da fotografiert habe, war oberhalb von Frankfurt von Ost nach West. Wir haben eine besondere Schleife gedreht und sind von links oben, also über Mainz oder Wiesbaden gelandet, das war auch Premiere.
Bebra

Heimatkunde: A5 und Ober-Eschbach

Bad Homburg oben und Oberursel unten

nördliches Wiesbaden

Das ist mir gelungen: Kloster Eberbach

und der gute alte Rhein. Links Trechtingshausen, oben das Lorcher Werth
Jetzt kommt die Schleife und wir fliegen zurück:
Gensingen

Bad Kreuznach

Landschaft zwischen A63 und A61, Blick nach Süden

Marienborn und Autobahnkreuz Mainz Süd

Mainz Hechtsheim
Brücke Ginsheim-Gustavsburg

Flörsheim am Main

Flörsheim von hinten
....man braucht ja ein Hobby.....
und ein letztes:

17:45 daheim. Hund hört nix, passt beim Auspacken genau auf und steht NUR im Weg.
Klopapier leer, Mülls alle voll, wir sind daheim!

Die Postkarte aus Rovaniemi mit der besonderen Briefmarke und dem Nikolausstempel ist gekommen - in Folie eingepackt, kaputt, mit einem Ölschmier quer rüber, mit Entschuldigung, dass sie in der Postsortiermaschine hängen geblieben ist.


Die beantragten Ambassadornummern kamen nicht, nach 6 Wochen bekam Axel eine Reklamemail, wo seine unten drin stand, nach Nachfrage bekam ich die gleiche Mail mit meiner Nummer.Jetzt können wir nochmal buchen.... irgendwann.

Zusammenfassung?
Gute Gruppengröße, tolles Wetter, gute Reisezeit (vorher hatten sie oft Regen, aber wir hatten schönen frischen sauberen Schnee).
Hotels gute Wahl, keine Klagen. Dass wir nach hinten wohnen ist klar, bei einer Gruppenbuchung mit Sonderpreisen, die B&M vermutlich hatte.
Reiseleitung Eero: super und voll engagiert, dabei war er nur eingesprungen, weil B&M irgendwann kurz vorher festgestellt hatte, dass sie das vergessen hatten.
Schiff ist sehr angenehm. Essen war prima!
Toll war, dass es so zwanglos zu ging. Man kann rein und raus, überall hin, nix abgesperrt, normal halt.
Reiseleitung auf Schiff: hm, na ja.
Reiseleitung in Bergen: wieso hatte sie 34 auf ihrer Liste, obwohl wir 19 waren? Chaos beim Checkin in Bergen hätte vermieden werden können. Von Seite von B&M bemerkte man ein paar Schwachstellen.
Kurz gesagt: Die Reise war super und etwas Besonderes!

Freitag, 10. Mai 2013

15.3.13 nach Bergen und Stadtrundfahrt

Aufgewacht um 6 Uhr von einem Scheppern. Wir legen ab. Wo? Maloy. Laut Plan mit 15 Min. Verspätung. Liebes pünktlichstes Schiff, was soll DAS denn?

45 Minuten später muss ich dann aufstehen, der Blick vom Bett aus fällt durch das Bullauge auf eine Felswand, wie im Geirangerfjord.
Bin kurz mal raus, es kam eine steife Brise von links. Natürlich ist keiner da. Die Sonne bescheint die Berge im oberen Teil, man sieht Berge und Wasser, sonst ist nichts los.

Wir sind im Moment unter 150 Passagiere an Bord, aus unserer Sicht sehr schön leer.

Nach dem Duschen sind wir schon fast da, Florø, bei Sonnenschein. Bei der Anfahrt dorthin sieht es aus wie ich mir Kanada vorstelle: Felsen mit grünen Nadelbäumen drauf, Wasser, Sonne, Wolken..., sieht gut aus!


Beim Anlegen dort passiert etwas Ungewöhnliches und auch noch grade, als ich hingeguckt habe: es knallt und ein Stück Tau fliegt durch die Luft. Huch! Das war ein Schreck, vor allem, weil einer der Leute direkt daneben steht. Es ist einfach gerissen. Bei ca. 10 cm Durchmesser!

Wir sind mal kurz rausgegangen, ein paar Fotos gemacht (immer dieselben :-).






Da wir den Leuchtturm Stabben Fyr schon von weitem im Foto eingefangen haben, gehen wir vor dem Ablegen zum Frühstück. 10 Minuten nach der Abfahrt stelle ich fest, dass das ein Fehler war und fühle mich eingesperrt. Der Leuchtturm liegt voll in der Sonne und wir sind hinter einer Scheibe, dauernd fahren Schiffe vorbei... Sobald wie möglich verschwinde ich und esse später noch mal weiter. Axel hat mal gemütlich über eine Stunde gefrühstückt.

Es verspricht ein schöner Morgen zu werden.

Danach gehen wir fertig packen und haben um 10 wie gewünscht die Kabine verlassen. Alles ganz gemütlich. Was für ein Luxus im Vergleich zu Kreuzfahrtschiffen, wo man die Koffer am Abend vorher schon raus stellen muss!

Um 10:30 geht’s raus, draußen ist Sonne, die Salons sitzen voll, wir stehen vorne. Draußen sind fette Felsen und eine enge Stelle, der Steinsund. Ganz schnell habe ich wieder tiefgekühlte Finger... Also mal wieder zwischendurch aufwärmen.




Die restliche Zeit waren wir meist hinten, da kann man schön (stellenweise windgeschützt) in alle Richtungen gucken. Einlaufen in Bergen findet zugleich mit einem Schneesturm statt – na ja, ist auch nicht schlimm.








Ein Schiff, das da liegt, habe ich erst nicht identifizieren können, dabei haben wir es doch erst im Januar in Teneriffa gesehen, die Saga Sapphire.

Angekommen waren wir ziemlich früh; um 14:30 saßen wir schon im Bus. Inzwischen scheint übrigens die Sonne!

Unsere Reiseleitung für diesen Tag bis morgen vor dem Flughafen heißt Angela und hat eine Brille mit einem eckigen und einem runden Glas. Sie hatte aus irgendeinem unerfindlichen Grund 34 Personen auf der Liste, deshalb landeten auch „falsche“ bei uns. Wir sind aber immer noch nur 19.

Wir werden hin und her durch die Stadt gefahren und bekommen jede Menge Erklärungen.
Erster Halt: Blick rüber nach Brygge mit Sonne! Da wir zwei richtige Pfälzer inkl. Dialekt bei uns haben, fällt unsere Angela, obwohl sie schon in der Welt herumgekommen ist. plötzlich in ihren Heimatdialekt und wir bekommen eine Führung in Bergen auf Pfälzisch.








Einmal rundherum fahren, im hinteren Teil von Bergen halten wir bei Madame Felle, die ihr sehr sympatisch ist, und dann oberhalb von Brygge, wo wir durch laufen. Es ist einfach nur leer!

Diesen Holzdrachen haben wir damals nicht registriert, wahrscheinlich standen da so viele Leute drumherum, dass er uninteressant war.

Am Ende der Führung werden wir ins Hotel gebracht, Thon Hotel Bergen Brygge.


Wir wohnen im 7. Stock, Ausblick: natürlich nach hinten, macht aber nix, wir sind ja gleich wieder unterwegs. Das Geschäft mit den Norwegerjacken ist immer noch da, Axels Jacke gibt es auch noch.




Da es immer noch halbwegs akzeptabel aussieht und man die Häuser auf dem Floyen sehen kann, beschließen wir, hoch zu fahren. Wer weiß, wie es bei einem nächsten Mal ist. Wir haben ja Zeit.

Es schneit ganz leicht, aber juckt uns das nach diesem Urlaub irgendwie? Nö.

Als die Bahn oben ankommt, sehen wir zwei bekannte Gestalten, die jetzt wieder runter fahren wollen. Sie haben auf jeden Fall das bessere Wetter erwischt.
Wir laufen oben ein bisschen rum, sehr schön leer. Dann suchen wir den Weg zu dem kleinen See. Der ist leider total vereist, so dass ich stellenweise gar nicht vorwärts komme. Und wo sind wohl die Spikes, die ich extra für so was gekauft hatte? Nicht mal im Handgepäck wie bisher, sondern sogar schon im Koffer tief unten drin, weil ich dachte, jetzt brauchen wir sie sicher nicht mehr.






 
Um halb 7 waren wir wieder unten. Fürs Abendessen haben wir uns schon mit Alfred und Manuela beim Egon verabredet, durch einen Anruf konnten wir unseren Termin etwas vorverlegen, denn es gab nix mehr zu gucken, während es dämmerte. Wir waren mit dem Rundgang fertig und gekühlt.




Dann gabs ordentlich gut zu essen und Cidre in zwei Varianten.

Im Hotel habe ich noch probiert, ob ich online einchecken kann, aber das funktionierte diesmal nicht, not possible. (Hinterher wusste ich Bescheid).