Sonntag, 28. April 2013

13.3.13 nachmittags Bronnoysund bis nach Rørvik

Fortsetzung des tollen Tages:








Bronnoysund liegt in der Mitte von Norwegen. Wieder ein gehetzter Aufenthalt von 45 Minuten. Hier muss man das Eis probieren. Das Softeis war gigantisch gut. Da ich noch nie im Leben Lakritzeis gegessen habe, musste ich das probieren. Es sah aus wie Kitt, schmeckte etwas nach Lakritz, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen, noch mal brauche ich das nicht. Und es hatte eine Plastikeinlage, die nichts darin zu suchen hatte.





 Wir sind bis zum Fotopunkt, ca. 30 cm Neuschnee, Jahrhundertwetter, Wahnsinnsfotos, die 7 Schwestern sind immer noch zu sehen. (Sorry, wenn ich mich wiederhole, das Wetter braucht Adjektive, die mir nicht einfallen).




da sind sie wieder!



da waren wir zum fotografieren


Und bei der Abfahrt standen wir vorne, heute mal mit mehr Gesellschaft. Es ging unter der Brücke durch auf den Torghatten zu. Schon mehrmals hatten wir Gesellschaft von einem kleinen Schlepper, den wir überholten, und er uns immer, wenn wir angelegt hatten.


 Das Loch vom Berg sahen wir kurz auch von der anderen Seite bei der Vorbeifahrt.


Torghatten bei Sonnenuntergang, teilweise rosa beleuchtet, Aussichten zum Umfallen (auch weil sich das Schiffchen beim Drehen ziemlich auf die Seite gelegt hat), und dann konnten wir durchgefroren zum Abendessen. Wenn die Sonne sich nicht hinter die Wolken versteckt hätte, hätte ich auf die Vorspeise verzichtet. Aber es war auch schon ziemlich frisch. 

rosa







Es war schiefer als es aussieht!


Essen war heute das Farewell-Dinner von 18 –19:15, etwas schwach, also eher normal gut wie immer, keine Eistorte, die mal irgendwo erwähnt wurde. Danach war es dunkel und mal etwas Zeit für eine Meldung im Forum.

Lustig ist hier in Norwegen: Frühstück ist Frokost, Mittagessen ist Lunsj wie Lunch, und Abendessen heißt Middag. :-))

Um 20:30 erreichten wir Rorvik, drehten draußen eine kurze Runde und warteten auf die Trollfjord, die wir uns angucken wollten. Sie kam unter der Brücke durch leise angefahren. Das dauerte. Eigentlich hatten wir nur noch eine Viertelstunde zum angucken. Sie fuhr dann wie wir erst um 21:30 Uhr. Es gab ein Bäumchen-wechsel-dich der Passagiere von Schiff zu Schiff.



Die Trollfjord kommt.

Die gucken wir uns jetzt an.
 Das ist ein Kreuzfahrtschiff. Wenn ich da mit den dicken Winterstiefeln zum Abendessen gehen würde, würde ich mich nicht wohl fühlen.


Atrium von oben

 Dann fährt sie weg und gleich danach wir.


Nach der Abfahrt waren wir draußen, es war super klar, Millionen von Sternen zu sehen.

Wir standen hinten alle mit offenem Mund, dass so was zu sehen ist! Wir sehen hier daheim auch Sterne (weil sie uns hier keine Straßenlampe hinsetzen wollten, ist ja zu teuer), aber da waren mindestens doppelt so viele am Himmel! Die Mondsichel war auch dabei.

Nach der Brücke bemerkten wir hinten rechts vom Schiff einen grünen Schleier. . . . Es war eindeutig, man konnte die Vorhänge ahnen, aber es war wenig. Und der Rauch von unserem Schiff zog grade dahin.  Aber man erkennt das bisschen Grün, auch wenns verwackelt ist. Das Rote sind Lampen.



Als ich runter bin, um die dicken Handschuhe zu holen, weil wir ja doch noch länger draußen bleiben als erwartet, fragten Leute in der Cafeteria im Vorbeigehen: „Und???“ Auch Engländer. Hab ich so ausgesehen dass draußen Nordlicht ist? Ich hab ihnen gesagt, ganz wenig. Und auch dem Reiseleiter im Vorbeigehen, dass wir einen schwachen Schleier haben. Ein paar Minuten später kam er hoch, stellte sich hin, guckte und meinte: Ich seh nichts, und ging wieder. Dann eben nicht. Wieso habe ich eigentlich das Stativ mitgeschleppt wenn es der Herr Fotograf nicht benutzt?

Es wurde dann nicht mehr sondern eher weniger. Aber wir hatten noch mal Nordlicht!!! Der krönende Abschluss eines besonderen Wahnsinns-Tages.

Nach 23 Uhr sind wir rein, ich hatte inzwischen doch kühle Zehen. Auch nachts kam keine Durchsage mehr.

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