Freitag, 10. Mai 2013

15.3.13 nach Bergen und Stadtrundfahrt

Aufgewacht um 6 Uhr von einem Scheppern. Wir legen ab. Wo? Maloy. Laut Plan mit 15 Min. Verspätung. Liebes pünktlichstes Schiff, was soll DAS denn?

45 Minuten später muss ich dann aufstehen, der Blick vom Bett aus fällt durch das Bullauge auf eine Felswand, wie im Geirangerfjord.
Bin kurz mal raus, es kam eine steife Brise von links. Natürlich ist keiner da. Die Sonne bescheint die Berge im oberen Teil, man sieht Berge und Wasser, sonst ist nichts los.

Wir sind im Moment unter 150 Passagiere an Bord, aus unserer Sicht sehr schön leer.

Nach dem Duschen sind wir schon fast da, Florø, bei Sonnenschein. Bei der Anfahrt dorthin sieht es aus wie ich mir Kanada vorstelle: Felsen mit grünen Nadelbäumen drauf, Wasser, Sonne, Wolken..., sieht gut aus!


Beim Anlegen dort passiert etwas Ungewöhnliches und auch noch grade, als ich hingeguckt habe: es knallt und ein Stück Tau fliegt durch die Luft. Huch! Das war ein Schreck, vor allem, weil einer der Leute direkt daneben steht. Es ist einfach gerissen. Bei ca. 10 cm Durchmesser!

Wir sind mal kurz rausgegangen, ein paar Fotos gemacht (immer dieselben :-).






Da wir den Leuchtturm Stabben Fyr schon von weitem im Foto eingefangen haben, gehen wir vor dem Ablegen zum Frühstück. 10 Minuten nach der Abfahrt stelle ich fest, dass das ein Fehler war und fühle mich eingesperrt. Der Leuchtturm liegt voll in der Sonne und wir sind hinter einer Scheibe, dauernd fahren Schiffe vorbei... Sobald wie möglich verschwinde ich und esse später noch mal weiter. Axel hat mal gemütlich über eine Stunde gefrühstückt.

Es verspricht ein schöner Morgen zu werden.

Danach gehen wir fertig packen und haben um 10 wie gewünscht die Kabine verlassen. Alles ganz gemütlich. Was für ein Luxus im Vergleich zu Kreuzfahrtschiffen, wo man die Koffer am Abend vorher schon raus stellen muss!

Um 10:30 geht’s raus, draußen ist Sonne, die Salons sitzen voll, wir stehen vorne. Draußen sind fette Felsen und eine enge Stelle, der Steinsund. Ganz schnell habe ich wieder tiefgekühlte Finger... Also mal wieder zwischendurch aufwärmen.




Die restliche Zeit waren wir meist hinten, da kann man schön (stellenweise windgeschützt) in alle Richtungen gucken. Einlaufen in Bergen findet zugleich mit einem Schneesturm statt – na ja, ist auch nicht schlimm.








Ein Schiff, das da liegt, habe ich erst nicht identifizieren können, dabei haben wir es doch erst im Januar in Teneriffa gesehen, die Saga Sapphire.

Angekommen waren wir ziemlich früh; um 14:30 saßen wir schon im Bus. Inzwischen scheint übrigens die Sonne!

Unsere Reiseleitung für diesen Tag bis morgen vor dem Flughafen heißt Angela und hat eine Brille mit einem eckigen und einem runden Glas. Sie hatte aus irgendeinem unerfindlichen Grund 34 Personen auf der Liste, deshalb landeten auch „falsche“ bei uns. Wir sind aber immer noch nur 19.

Wir werden hin und her durch die Stadt gefahren und bekommen jede Menge Erklärungen.
Erster Halt: Blick rüber nach Brygge mit Sonne! Da wir zwei richtige Pfälzer inkl. Dialekt bei uns haben, fällt unsere Angela, obwohl sie schon in der Welt herumgekommen ist. plötzlich in ihren Heimatdialekt und wir bekommen eine Führung in Bergen auf Pfälzisch.








Einmal rundherum fahren, im hinteren Teil von Bergen halten wir bei Madame Felle, die ihr sehr sympatisch ist, und dann oberhalb von Brygge, wo wir durch laufen. Es ist einfach nur leer!

Diesen Holzdrachen haben wir damals nicht registriert, wahrscheinlich standen da so viele Leute drumherum, dass er uninteressant war.

Am Ende der Führung werden wir ins Hotel gebracht, Thon Hotel Bergen Brygge.


Wir wohnen im 7. Stock, Ausblick: natürlich nach hinten, macht aber nix, wir sind ja gleich wieder unterwegs. Das Geschäft mit den Norwegerjacken ist immer noch da, Axels Jacke gibt es auch noch.




Da es immer noch halbwegs akzeptabel aussieht und man die Häuser auf dem Floyen sehen kann, beschließen wir, hoch zu fahren. Wer weiß, wie es bei einem nächsten Mal ist. Wir haben ja Zeit.

Es schneit ganz leicht, aber juckt uns das nach diesem Urlaub irgendwie? Nö.

Als die Bahn oben ankommt, sehen wir zwei bekannte Gestalten, die jetzt wieder runter fahren wollen. Sie haben auf jeden Fall das bessere Wetter erwischt.
Wir laufen oben ein bisschen rum, sehr schön leer. Dann suchen wir den Weg zu dem kleinen See. Der ist leider total vereist, so dass ich stellenweise gar nicht vorwärts komme. Und wo sind wohl die Spikes, die ich extra für so was gekauft hatte? Nicht mal im Handgepäck wie bisher, sondern sogar schon im Koffer tief unten drin, weil ich dachte, jetzt brauchen wir sie sicher nicht mehr.






 
Um halb 7 waren wir wieder unten. Fürs Abendessen haben wir uns schon mit Alfred und Manuela beim Egon verabredet, durch einen Anruf konnten wir unseren Termin etwas vorverlegen, denn es gab nix mehr zu gucken, während es dämmerte. Wir waren mit dem Rundgang fertig und gekühlt.




Dann gabs ordentlich gut zu essen und Cidre in zwei Varianten.

Im Hotel habe ich noch probiert, ob ich online einchecken kann, aber das funktionierte diesmal nicht, not possible. (Hinterher wusste ich Bescheid).

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