Sonntag, 28. April 2013

13.3.13 Vormittags, von Ørnes bis vor Bronnoysund

Wunderbar geschlafen! Habe zwar bemerkt, dass wir in Bodø liegen, aber sonst nichts. Um 6 Uhr wach – nø, ist noch dunkel. Um 6:45 mal raus geguckt: es schneit! Egal, trotzdem. Alfred hat gesagt, der Ort würde schön malerisch und was weiß ich wie liegen, es wäre einfach schön.

Während der Kurve zum Anlegen war ich oben. Keiner sonst da, nicht mal Alfred. Man sieht sehr wenig... Wie schön, dass hier die Wege kurz sind! Einmal schnell zur Kabine, Becher holen, brauche dringend einen Kaffee, das Ablegen findet mit Tasse statt. Sehr praktische Einrichtung, der Becher.


Dicke Suppe. Wenn man was sehen würde, wäre es so schön, dass ich nicht zum Duschen käme. Wunderbare Landschaft, Berge, Häuschen, klasse. Aber heute alles weiß verschwommen.

Frühstück gibt es erst nach dem Treffen mit der Finnmarken, das reicht nicht vorher. Das ist wichtig, da sind viele Fories drauf, wir müssen heftig winken. Bei ordentlichem Schneefall kommt ein Geisterschiff durch den Nebel angefahren. Sie waren eindeutig mehr...



Dann sind wir sehr gemütlich frühstücken, durchgefroren waren wir ja jetzt schon das erste Mal. Man verpasst im Moment absolut nix.... „Wie Sie sehen sehen Sie nichts!“

Um 9:10 macht uns Alfred darauf aufmerksam, dass gleich der Polarkreis kommt, das hatten wir mit Hunger einfach übersehen. Da es aber so dunstig und der Teller grade voll ist, bleiben wir im Restaurant sitzen (ist eigentlich nicht meine Art..). Es folgt eine Ansage, dass in 5 Min. die Polarkreiskugel rechts zu sehen wäre. Das glaube ich ihm noch nicht, bei der Suppe. Ein paar Minuten später kommt die Korrektur: Nein, links! Sie war tatsächlich sichtbar, und wir saßen beim Frühstück so, dass wir sie prima sehen konnten. Allerdings ohne Foto.
Der Kapitän hupte, als wir drüber fuhren, Gänsehaut! Schade, jetzt sind wir wieder so ‚normal’.

Wir haben schön ausgiebig erzählt mit Annie und Michael aus nördlich von Oxford, sie sind in alle Richtungen am weitesten entfernt vom Meer (die Engländer können ja sooo schön Englisch!),

Die Polarkreistaufe lassen wir gerne aus, ich verzichte auf den Löffel, nein, ich mag so’n Käse nicht. Habe auch ohne schon ein Dokument abgeheftet :-).

Nach dem Frühstück halten wir uns in der Aussichtslounge auf um zu sehen, wenn man mal wieder was sieht. Das Infotreffen auf Deutsch (vermutlich zur Ausschiffung) lassen wir aus, das ist noch so weit weg. In der Zeit suche ich mal meine Cruisecard – sie ist einfach weg. Sie gehört in die hintere Hosentasche oder in die kleine Tasche in der Jacke. An der Rezeption bekomme ich eine neue. (Später fand ich sie in einer Hosentasche, wo ich sie sonst NIE rein stecke und deshalb auch nicht nachgeguckt hatte... man wird eindeutig älter...).
Um 11 Uhr erreichten wir Nesna, inzwischen bei sehr passablem Wetter.

 
 
 

Es wurde immer schöner und blieb so! Und ab da waren wir draußen, für den Rest des Tages. Es war saukalt mit leicht wärmender Sonne. Der Akku von der Kamera wurde ganz leer, die Finger sind fast abgestorben. Mit dicken Handschuhen kann man halt keine Geräte bedienen. Und die dünnen sind zwar besser als nix, aber nicht viel...  
 
 
 
 
 Die Berge dampften – es wehte der Schnee weg, das sah klasse aus. Die Wolken kamen hinter den Bergen hochgekrochen. Die Bilder sind einfach zu schön! (Deshalb gibts hier so viele...)

 
 
 




heute unser ständiger Begleiter

Wetter: es blieb BOMBASTISCH ! Und ich dachte, die Skihose hätte schon ausgedient.

Keine Zeit zum essen. Mittagessen ist angesetzt zwischen 12 und 14:30, aber von 12:30 – 13:30 sind wir in Sandnessjoen, der Ort mit den beiden Figuren; den Auslauf muss man doch nutzen. Wobei das Wort „lauf“ gar nicht so falsch ist, man hat ja immer die Uhr im Nacken.
 





Nach der Rückkehr von einem schönen Schneespaziergang habe ich schnell was gegessen (Axel ist bei Hunger egal, wie es draußen aussieht), denn die Sieben Schwestern kamen gleich nach dem Ort, man muss nur um die Ecke fahren. Deshalb haben wir den Nachmittag fast nur draußen verbracht, bei blauem Himmel und strahlender Sonne. Inklusive roter Nase! Währenddessen habe ich einen Handwärmer entdeckt: am Schornstein sind seitliche Auslässe, da kommt heute warme Luft in genau richtiger Temperatur raus, das war angenehme Unterstützung.

Fotos in 1000-facher Ausführung! Man kann überhaupt nicht aufhören und gar nicht so schnell gucken, wie es schön ist! Der höchste Gipfel ist 1072 m hoch.


 Nach den 7 Schwestern passierten wir die Alstahaug Kirche, Teile sind aus dem 13. Jahrhundert.







Das ist der Torghatten, weit weg.



 Und mit Bronnoysund genau in der Mitte von Norwegen geht es im nächsten Post weiter.








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